Eindrücke bisheriger Veranstaltungen

6/6/2016 - 100 Jahre DADA | Die Frauen von DADA

Was für ein außergwöhnlicher Abend!
Und welch interessante, wenig bekannte Einblicke über die Frauen von DADA Frau Prof. Dusar aufzuwarten hatte! Es war spürbar wie sehr sie dieses Thema fesselt und dass ein Abend für die Fülle an Neuem bei Weitem nicht reicht. Umso dankbarer sind wir über den konzisen Überblick, den uns Frau Prof. Dusar über die Bewegung DADA und insbesondere die oft "vergessenen" Frauen von DADA bot. Abgerundet wurde der Vortrag von einer beeindruckenden künstlerischen Darbietung einiger dadaistischer Lautgedichte und kurzen Kompositionen von Shostakovich, Prokofjev, Poulenc und anderen, vorgetragen von Willy Appermont. Heiter ging es auch noch während des Empfangs weiter, wo noch bis spät bei Speis und Trank gelacht und geplaudert wurde.

Ein richtiges Schmankerl. Danke.

 

7/3/2016 - Alaf unterm Hakenkreuz

"Ein äußerst interessanter und lehrreicher Abend". So könnte man die einhellige Meinung der 35 Gäste dieses Deutschcafé-Abends wohl am besten zusammenfassen. Der Historiker und Karnevalexperte Dr. Marcus Leifeld legte in seinem Vortrag die unerwarteten und teils überraschenden Strategien der Nationalsozialisten dar, wie mit einem Großereignis wie dem Karneval am besten umzugehen sei.  Die integrative und identitätsstiftende Kraft des Karnevals, seine wirtschaftliche Mächtigkeit, sowie die vielfältigen Möglichkeiten der Ein- bzw. Ausgrenzung von Gruppen, machten den Karneval nicht nur zu einem wichtigen, wenn auch nicht leicht zu bedienenden Instument für die Nationalsozialisten, sondern heute auch zu einer aussagekräftigen Quelle für die Forscherung. Dr. Leitfeld zeigte eindrucksvoll, wie die Nationalsozialisten die Möglichkeiten, die der Karneval bot, sondierten und das Dilemma zwischen dem politischen Anspruch des Nationalsozialismus alle Lebensbereiche diktatorisch zu durchdringen und ausgelassenem "unkontrolliertem" Feiern aufzulösen versuchten.

Wir danken Herrn Leifeld herzlich für seinen Besuch!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

23/2/2016 - Vortrag zur Flüchtlingskrise

Rund 100 Menschen fanden gestern den Weg in die ehrwürdigen Räumlichkeiten des Tassiszaals der Universität Antwerpen, wo ein hervorragender Redner eine äußerst sensitive und komplexe Situation in deutlichen Worten skizzierte. Botschafter Jürgen Meindl sprach erfrischend ehrlich über Hinergründe, Fehler der Vergangenheit und Herausforderungen für die Zukunft und legte dar, wie Österreich im Verband mit der Europäischen Gemeinschaft die Flüchtlingskrise meistern will. Das interessierte Publikum nutzte die Anwesenheit eines Insiders, um gezielte und kritische Fragen zu stellen, die der Botschafter im Plenum wie in persönlichen Gesprächen im Anschluss an den Vortrag ausführlich beantwortete. Wir freuen uns über die vielen positiven Reaktionen aus dem Publikum, die uns persönlich und per E-Mail erreichten und möchten diese gern an den Botschafter weiterleiten. Vielen Dank für den anregenden Abend.

Wir danken dem Vizerektor der Universität Johan Meeusen und dem Dekan der Geisteswissenschaftlichen Fakultät für den herzlichen Empfang des neuen Botschafters an der Universität Antwerpen und das Unterstreichen der Wichtigkeit der Beziehung zwischen Österreich und Belgien im Allgemeinen und der Universität Antwerpen im Besonderen.

Für eine ausführlichere Fotogalerie besuchen sie uns bitte auf Facebook (Deutsch UniAntwerpen). Einen Artikel über die Veranstaltung finden Sie auf Belgieninfo.

Reaktionen aus dem Publikum:

Hallo Arvi und Kollegen!
Die Veranstaltung gestern war top! Es war meiner Ansicht nach ein sehr ausgewogener Vortrag und eine tolle, offene Diskussion nachher.
Wir freuen uns auf weitere interessante Veranstaltungen des Deutschcafés.
Viele Grüsse!

Lieber Herr Haider,
ich möchte Ihnen sagen, dass ich den Vortrag vom österreichischen Botschafter gestern sehr spannend und schön gestaltet fand! 
Liebe Grüße.

 

08/12/2014 - Lesung mit Marica Bodrožić: "Kirschholz und alte Gefühle"

Am 8. Dezember war Marica Bodrožić zu Gast im Deutschcafé. Die deutsche Autorin dalmatinischer Herkunft ist bis Ende 2014 Residentin des internationalen Literaturhauses Passa Porta in Brüssel. In Antwerpen las die Autorin aus ihrem Buch "Kirscholz und alte Gefühle", dem 2. Teil iher Romantrilogie.

Nach der Lesung ging die Autorin auf die vielfältigen Fragen der Zuhörer ein. Sie erzählte über ihre Mehrsprachigkeit, die Melancholie in ihren Texten und das Leben als ihre Heimat.

Marica Bodrožić über Erinnerungen.

19/11/2014 - DACH Quiz für Einsteiger

Was für ein lebendiger Abend im Deutschcafé! Rund 60 Menschen lieferten sich eine wilde Wissens- und Rateschlacht zu interessanten und lustigen Fragen zu Österreich, Deutschland und der Schweiz. Sogar von der Volkshochschule Brügge nahmen Deutschlerner den Weg an die Uni Antwerpen auf sich, um beim D-A-CH-Quiz mitzumachen. Wir bedanken uns für das viele positive Feedback! Nach diesem großen Erfolg wird es sicher bald weider einen Quizabend geben!

20/10/2014 - Dick Wursten: Die deutsche Kolonie in Antwerpen

Am 20.10.2014 hielt Dick Wursten einen Vortrag über die deutsche Kolonie in Antwerpen. Er zeichnete die bewegte Geschichte sehr aktiver, wohlhabender deutscher Familien, wie Grisar, Osterieth, Kreglinger oder Bunge, die nicht nur Wirtschaft und Kultur sondern auch das Leben in Antwerpen wesentlich mitgestalteten. Vor dem ersten Weltkrieg wohnte mit etwa 20.000 Menschen, bereits die 3. Generation Deutscher in Antwerpen. Nach dem Krieg zählte die deutsche Kolonie allerdings nur mehr 800 Mitglieder. Dick Wursten zeichnete den gewaltigen Einschnitt, den der 1.WK für ganz Europa darstellte aus Sicht der Deutschen in Antwerpen nach. Nach dem Vortrag folgte eine Führung durch der Kirche, die ein Unikat in Antwerpen ist und deren Highlight das abdeckbare Taufbecken darstellt. Den feierlichen Abschluss des gelungenen Abends bildete ein kleines Orgelkonzert des Pfarrers. Wir bedanken und herzlich für die Gastfreundlichkeit des kirchlichen Zentrums in der Lange Winkelstraat.

07/05/2014 - Bart Moeyaert - Eine Lesung der besonderen Art

Da war das Publikum überrascht – im positivsten Sinne! Ein entspannter, humorvoller und äußerst sympathischer Bart Moeyaert las nicht einfach, wie man es sonst von Lesungen kennt, Passagen aus seinem Buch vor, sondern erzählte und spielte aus seinem Leben. Die Bühne wurde zu Orten in Bart Moeyaerts Kindheit an denen Großmutter, Mutter, Vater und Geschwister zum Leben erwachten und den Werdegang des vielfach ausgezeichneten Autors greifbar machten – einen Weg, der Moeyaert zu dem Schriftsteller gemacht hat, der er ist und der ihn auch nach Graz geführt hat; jene Stadt, die ihn zur gleichnamigen Novelle inspirierte. Die anfängliche Verwirrung des Publikums, das eine „Lesung“ erwartete, wich bald der Begeisterung für Bart Moeyaerts stille, feine, humorvolle und eindringliche Darstellung seines Lebens.

Die Auswahl an Büchern, die Bart Moeyaert liebenswürdigerweise mitgebracht hat, hätte größer sein können, denn (zu) viele begeisterte Besucher wollten nach der „Lesung“ ein signiertes Buch erwerben.

31/03/2014 -Gedenkjahr 2014: Zwischen Aachen, Lüttich und Maastricht – der „Große Krieg" und die Menschen im belgisch-deutsch-niederländischen Grenzland

Der große Prunksaal des Bernaduscentrums bot einen ehrwürdigen Rahmen für die spannenden wie berührenden Ausführungen von Dr. Herbert Ruland von der autonomen Hochschule in der DG. Anhand in jahrelanger Arbeit zusammengetragener historischer Belge zeichnete Dr. Ruland die Ereignisse der Jahre 1914 bis 1916 detailliert nach.  Aber er beleuchtete auch die Situation und das Selbstverständnis der im 4-Ländereck wohnenden Menschen vor dem Einmarsch der deutschen Truppen - einem Ereignis, dass sich tief in die Region und das Gedächtnis der Menschen einschnitt. Historisches Bildmaterial vervollständigte den breiten Einblick, den Dr. Ruland auf mitreißende Art zu geben verstand.

19/03/2014 - Lesung mit Olga Flor: "Die Königin ist tot"

In gemütlichem,  kleinen Rahmen las Olga Flor gestern aus ihrem jüngsten Roman "Die Königin ist tot". Flor präsentierte die an Shakespeares Macbeth angelegte Lebensgeschichte ihrer Protagonistin in eindrucksvollem Wortschwall, der die Zuhörer in die kalte Gefühlswelt der Ich-Erzählerin zog. Sie ließ das Publikum kurz in die Abgründe Ihrer Figur blicken, sodass man nicht anders kann, als nun das Buch selbst in die Hand zu nehmen um zu erfahren wie es mit der Königin weitergeht...

18/12/2013 - Lesung mit Robert Schindel: "Der Kalte"

In der Vorweihnachtszeit durften wir den österreichischen Autor Robert Schindel in Antwerpen begrüßen, der aus seinem neuen Roman "Der Kalte" las.

Robert Schindel zählt zu den wichtigsten zeitgenössischen Autoren und es war uns eine Ehre diesen kritischen Denker und Meister der Sprache live erleben zu dürfen. Der Elsschotzaal der Universität Antwerpen bot das perfekte Ambiente, um dem fesselnden und leidenschaftlichen Vortrag   Schindels beizuwohnen. Schindel erweckte seine Figuren eindrucksvoll zum Leben und verzauberte das Publikum mit der Schönheit seiner Sprache. Ein beeindruckender Abend.

19/11/2013 - Nicht nur Berlin wächst!

Gestern fand der Vortrag Berlin: Wachsende Stadt von Dr. Volker Löwe statt bei dem wir erfreut feststellten, dass nicht nur Berlin, sondern auch das Deutschcafé wächst!

Unser altbewährter Veranstaltungsraum, der Grote Witte Arend Saal, war bis auf den letzten Sitzplatz gefüllt – rund 90 Interessierte folgten der Einladung des Deutschcafés, sich gemeinsam mit dem Leiter des Berliner Büros in Brüssel, Dr. Löwe, Überlegungen zum städtischen Bevölkerungswachstum am Beispiel Berlin zu machen. Die Anforderungen, die die Weltstadt Berlin an Ihre PolitikerInnen und StadtplanerInnen stellt, sind so vielfältig, wie die Menschen, die in Berlin leben. Dr. Löwe erläuterte aus der Sicht eines Insiders innovative Maßnahmen, Projekte und Ideen, mit denen den Herausforderungen modernen städtischen Lebens kreativ begegnet werden kann. Im Anschluss seines Vortrages beantwortete Dr. Löwe Fragen unserer Gäste.

Wir möchten uns bei unserem buntgemischten Publikum für das große Interesse bedanken, durch das dieser Abend zu einem solchen Erfolg wurde und freuen uns auf die weiteren Veranstaltungen mit Ihnen!